Häufigkeit

Wie oft kommt es vor, dass im Verlauf einer Zwillingsschwangerschaft eines der beiden Kinder noch vor seiner Geburt stirbt?

Es war Charles Boklage, zu dessen Fachgebieten die Entwicklungs- und Reproduktionsbiologie sowie die Evolution und die Genetik gehören, der sich als einer der ersten eingehend mit der Frage befasst hat, wie häufig das Phänomen «alleingeborener Zwilling» auftritt.

Seine empirischen Untersuchungen bei Schwangeren führten zu erstaunlichen Zahlen: Mindestens 12 % bis 15 % sämtlicher geborener Einlinge wuchsen in der Gebärmutter ursprünglich mit einem Zwilling heran!

Dabei betonte Boklage von Anfang an, dass es sich bei seinen Resultaten viel eher um zu niedrige als zu hohe Schätzungen handle.

Tatsächlich bestätigen neuere Untersuchungen seine Vermutung: Üblicherweise wird in den meisten Ländern die erste Ultraschalluntersuchung erst ab dem zweiten, vielfach sogar erst im dritten Schwangerschaftsmonat durchgeführt. Aber zu diesem Zeitpunkt sind viele Embryonen bereits «verschwunden».

In Dänemark hingegen empfiehlt man den Schwangeren die erste Ultraschalluntersuchung mit besonders hochauflösenden Geräten bereits drei Wochen nach der Befruchtung. Entsprechende Statistiken belegen nun Erstaunliches: Offenbar wachsen bis zu 40 % der geborenen Kinder zu Beginn ihrer Entstehung mit einem Zwillingsgeschwister heran!

Definition
Beweisbarkeit
Häufigkeit
Ursachen
Feststellbarkeit
Trauma
Voraussetzungen
Auswirkungen
Schweregrad
Verdrängung
Lösungswege
Literatur