Zwischenblutungen in der Schwangerschaft

Symptom 14
Meine Mutter erlitt - während sie mit mir schwanger war - eine Zwischenblutung
Man schätzt, dass es bei circa 20 % bis 30 % der Schwangeren im Verlauf ihrer Schwangerschaft zu einer Zwischenblutung kommt. Eine solche Blutung tritt meist in den ersten zwölf Wochen der Schwangerschaft auf – mit einer besonderen Häufung in den ersten sechs bis acht Wochen.

Verständlicherweise suchen betroffene Frauen zeitnah ihren Gynäkologen oder ihre Gynäkologin auf. Nach einer eingehenden Untersuchung bekommen sie meist zu hören: «Machen Sie sich keine Sorgen. Es ist alles in Ordnung. Ihrem Kind geht es gut!»

Was dabei viel zu selten in Betracht gezogen wird, ist die Möglichkeit, dass es sich bei der Zwischenblutung um den spontanen Abort des Zwillings der verbliebenen Leibesfrucht gehandelt haben könnte. Fachleute, welche sich mit dem Thema «Alleingeborener Zwilling» auskennen, wissen, dass die meisten frühzeitigen Zwillingsverluste im ersten Schwangerschaftsdrittel stattfinden – also genau dann, wenn bei Schwangeren typischerweise Zwischenblutungen auftreten ….

Die ärztliche Diagnose «Es ist alles in Ordnung. Ihrem Kind geht es gut!» stimmt – vor diesem Hintergrund gesehen – keineswegs. Dem alleingebliebenen Zwilling geht es nämlich ganz und gar nicht gut, auch wenn es im Ultraschall so erscheinen mag. In Wirklichkeit befindet sich der alleingelassene Zwilling entweder in einer Schockstarre (hier dominiert der sympathische Zweig des autonomen Nervensystems), oder er ist komplett erschlafft (hier dominiert der parasympathische Zweig des autonomen Nervensystems).

Trotz allem muss es sich bei einer Zwischenblutung nicht zwingend um den spontanen Abort eines Zwillings handeln. Es gibt noch andere Ursachen, die dafür in Frage kommen: beispielsweise genetische Störungen bei Kind oder Eltern, Infektionen oder Vorerkrankungen der Mutter, Autoimmunerkrankungen, Umweltschadstoffe, etc.

Somit stellt eine Zwischenblutung im Verlauf der Schwangerschaft für sich allein genommen noch keinen absolut verlässlichen Beweis für einen Zwillingsverlust dar. Aber in solchen Fällen macht es Sinn, nach weiteren Symptomen Ausschau zu halten, welche auf einen vorgeburtlichen Zwillingsverlust hinweisen können.

Dazu gehören beispielsweise Phänomene wie der sogenannte «Baby Blues» der frischgebackenen Mutter nach dem Gebären eines gesunden Kindes (auch als «Wochenbettdepression» oder als «postpartale Dysphorie» bezeichnet) oder ein sogenanntes «Schrei-Baby», welches über Tage, Wochen oder sogar Monate hinweg schreit, ohne dass dafür eine medizinisch relevante Ursache gefunden werden kann.


WICHTIG: Falls Du in Erwägung ziehst, unter der Rubrik «Selbsttest» den dort angebotenen Test durchzuführen, dann ist es von Vorteil, wenn Du Dir die Rubrik «Symptome» erst nach dem Absolvieren desselben anschaust. Ansonsten könnte dies Deine Antworten beeinflussen, und das Testresultat würde dadurch weniger aussagekräftig.