Sie engagieren sich in karitativen Institutionen (freiwillige Feuerwehr, «Tischlein deck dich», etc.); sie stellen sich als Vorstandsmitglieder im Verein zur Verfügung; sie spenden viel und gerne für Bedürftige; sie sind gute Zuhörer, wenn es jemandem schlecht geht; sie hüten freiwillig die Kinder ihrer Nachbarn; etc.
Viele Alleingeborene üben sogar einen helfenden Beruf aus: Sie sind Ärztin, Notfallsanitäter, Therapeutin, Psychologe, Krankenschwester, etc.
Vorab gilt es festzuhalten, dass das Bedürfnis, anderen helfen zu wollen, eine durchwegs positive menschliche Eigenschaft ist. Unsere Welt wäre eine bessere, wenn es mehr solche Menschen gäbe ….
Problematisch wird dieses Verhalten erst, wenn es entweder vom Gegenüber als lästig oder gar übergriffig wahrgenommen wird, oder wenn es eindeutig auf Kosten der helfenden Person geht und diese dadurch in ihren eigenen Bedürfnissen zu kurz kommt. In diesem Fall spricht man denn auch von einem «Helfersyndrom».
Aber was steckt denn nun wirklich hinter dem starken Bedürfnis, anderen helfen zu wollen und für sie da zu sein? Wie bereits an anderer Stelle erwähnt, leiden die meisten Alleingeborenen sehr, sehr tief in ihrem Unbewussten (umgangssprachlich oft als «Unterbewusstsein» bezeichnet) unter einem schlechten Gewissen, bzw. – auf den Punkt gebracht – unter Schuldgefühlen.
Diese rühren daher, dass sie sich in irgendeiner Art schuldig fühlen am Tod ihres Zwillings – auch wenn dies keinesfalls den Tatsachen entspricht. Somit entpuppt sich ihr ausgeprägtes altruistisches (selbstloses) Verhalten in Wirklichkeit als Kompensationsversuch: «Wenn ich damals schon meinem Zwilling nicht geholfen habe, dann will ich wenigstens jetzt umso mehr anderen Menschen helfen.»
WICHTIG: Falls Du in Erwägung ziehst, unter der Rubrik «Selbsttest» den dort angebotenen Test durchzuführen, dann ist es von Vorteil, wenn Du Dir die Rubrik «Symptome» erst nach dem Absolvieren desselben anschaust. Ansonsten könnte dies Deine Antworten beeinflussen, und das Testresultat würde dadurch weniger aussagekräftig.